2 kW Speicher für Steuerkraftwerke

860 Watt und trotzdem völlig legal in der Schweiz.


Die Nutzung von Balkonkraftwerken, auch bekannt als Plug-In-Solaranlagen, gewinnt in der Schweiz zunehmend an Beliebtheit. Diese kompakten Photovoltaik-Systeme ermöglichen es Einzelpersonen, auf einfache Weise erneuerbare Energie zu erzeugen und direkt in das hauseigene Stromnetz einzuspeisen. Die gesetzlichen Regelungen in der Schweiz erlauben typischerweise eine maximale Einspeiseleistung von 600 Watt pro Balkonkraftwerk. Doch es gibt eine wachsende Tendenz, stärkere Solarmodule zu installieren, die über die Nennleistung von 600 Watt hinausgehen. Dies wird durch den Einsatz von 600 Watt Wechselrichtern ermöglicht und bewegt sich in einem legalen Rahmen. Im Folgenden werden die Gründe und die Legitimität dieser Praxis erörtert.

Höhere Effizienz und Energieausbeute

Die Installation von Solarmodulen mit einer Kapazität, die über die vom Wechselrichter begrenzten 600 Watt hinausgeht, kann paradoxerweise zu einer effizienteren Nutzung des Systems führen. Die Effizienz von Solarmodulen ist nicht konstant und kann durch verschiedene Faktoren wie Bewölkung, Verschattung, Verschmutzung und die Winkelstellung der Sonne beeinflusst werden. Stärkere Panels können in weniger optimalen Bedingungen oder zu Zeiten geringerer Sonneneinstrahlung näher an ihrer maximalen Effizienz arbeiten, wodurch die Gesamtenergieausbeute des Systems im Jahresdurchschnitt erhöht wird.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

In der Schweiz ist es gesetzlich erlaubt, Solarmodule mit einer Nennleistung von mehr als 600 Watt zu installieren, solange der an das Stromnetz angeschlossene Wechselrichter die Einspeisung auf 600 Watt begrenzt. Dies bedeutet, dass der Wechselrichter als eine Art Drossel fungiert, die verhindert, dass mehr als 600 Watt ins Netz eingespeist werden, auch wenn die Solarmodule unter optimalen Bedingungen mehr Energie produzieren könnten. Diese Regelung ermöglicht es Haushalten, ihre Solaranlagen effizienter zu gestalten, ohne dabei gegen geltende Vorschriften zu verstossen.

Kosteneffizienz und technologischer Fortschritte

Mit dem rasanten technologischen Fortschritt in der Solarindustrie sinken die Kosten für Solarmodule kontinuierlich, während deren Leistungsfähigkeit steigt. Für Endverbraucher wird es somit zunehmend attraktiver, in leistungsfähigere Module zu investieren, da diese eine höhere Energieausbeute versprechen und die Kosten pro installiertem Watt Leistung sinken. Die Verwendung von stärkeren Panels mit einem 600 Watt Wechselrichter ermöglicht es, von diesen technologischen Fortschritten und der verbesserten Kosteneffizienz zu profitieren, ohne dabei die gesetzlichen Grenzen der Einspeiseleistung zu überschreiten.

Praktische Umsetzung und Netzstabilität

Vom Standpunkt der Netzstabilität aus betrachtet, stellt die Begrenzung der Einspeiseleistung durch den Wechselrichter sicher, dass Balkonkraftwerke das lokale Stromnetz nicht überlasten. Diese Vorsichtsmassnahme ist besonders wichtig in dicht besiedelten Gebieten oder in Gebäuden mit mehreren Balkonkraftwerken. Die gesetzliche Regelung trägt somit zur Harmonisierung der dezentralen Energieerzeugung mit den technischen Kapazitäten und Sicherheitsanforderungen des Stromnetzes bei.

Fazit

Die Verwendung von stärkeren Solarmodulen in Verbindung mit einem 600 Watt Wechselrichter in der Schweiz stellt eine legale und effiziente Methode dar, um die Energieausbeute von Balkonkraftwerken zu maximieren. Diese Praxis ermöglicht es, die Effizienz der Photovoltaik-Technologie voll auszuschöpfen und gleichzeitig die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert